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Ortskundliche Sammlung

Leitung:
Andres Müller Krummenacher, Büelstrasse 21, 8635 Dürnten, Tel. 079 615 74 74.

Die Ortskundliche Sammlung ist jeweils am Abstimmungssonntag im Mai / Juni und September / Oktober von 09.00 bis 11.00 Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Das Ortsmuseum kann jedoch auch ausserhalb dieser Öffnungszeiten nach Absprache mit Walter Baumann besichtigt werden. Ortskundliche Sammlung

Seit 1970 haben die beiden Primarlehrer Dieter Trachsler und Walter Baumann in der Gemeinde alte, besonders interessante Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge, Bilder, Schriften usw. aus eigener Initiative gesammelt und der Primarschule zu Eigentum überlassen. Anlass dafür war die Inventarisation schutzwürdiger Gebäude im Auftrag der kant. Denkmalpflege. 1974 wurde diese "Ortskundliche Sammlung" im Luftschutzraum neben der damals neuen Turnhalle Schuepis in Dürnten untergebracht und der Bevölkerung gezeigt. Die Gegenstände mussten dort aber Ende 1977 wieder verschwinden. Nicht mehr benötigte Zivilschutzgestelle fanden einen neuen Platz im Estrich des Schulhauses Tannenbühl, wo 1979 die Sammlung von neuem besichtigt werden konnte. Die 300 Gegenstände waren jetzt thematisch geordnet und samt den ehemaligen Besitzern in einem Verzeichnis aufgeführt. Im gleichen Jahr überliess Frau Elsa Philipp-Hess vom Hasenstrick der Gemeinde eine ganze Reihe Zeichnungen von Höfen aus allen 3 Wachten, die zum grösseren Teil im Treppenhaus des Schulhauses Tannenbühl aufgehängt werden konnten.

Seit 1982 ist die "Ortskundliche Sammlung", also eine Art Ortsmuseum, jedes Jahr mindestens am Datum der Herbstabstimmung (Ende September) von 9 - 11 und von 14 - 16 Uhr geöffnet. Vorgängig werden die jetzt über 1000 Gegenstände abgestaubt. Jährlich kommen weitere geschenkte Dinge dazu. Diese werden wenn nötig gewaschen, entwurmt oder geölt und eingeordnet. Was doppelt vorhanden ist oder sich zum Ausstellen weniger eignet, verschwindet vorderhand im Reserveraum des Estrichs. Viele Bücher und Fotos können der Bevölkerung mangels Vitrinen nicht gezeigt werden, sie lagern in Schubladen. Wenn sich Interessierte melden, sind Führungen jederzeit möglich, bei denen auch solche Schätze ans Tageslicht geholt werden können.

Im Verzeichnis des Staatsarchivs, "Zürcher Ortsmuseen", 1985, ist unsere Ortskundliche Sammlung aufgeführt. Darf wohl deshalb das 5000 Jahre alte Steinbeil hier in der Gemeinde seines Fundortes ausgestellt werden?

Was sonst noch zu sehen ist? Ein Hungerzettel aus der Zeit der letzten Hungersnot, 1817; eine Ofenkachel, 1820, mit Aufschrift der Besitzer und des Haussegens; eine Strassenlaterne von Dürnten aus der Zeit vor der Elektrizität; eine Stabelle, 1824; Jugendstil – Besteck; eine gusseiserne Kopierpresse; ein Staubsauger ohne Motor; eine hölzerne Wasserleitung; eine Nähmaschine mit Handantrieb; ein Schindelmesser, 1822; ein Beckibohrer zum Flicken von zerbrochenem Geschirr; ein Vetterligewehr, 1878; ein Tschako (Uniformmütze), 1887; ein Katechismus, 1794; Rationierungsmarken aus beiden Weltkriegen; Schriften von der Kohleausbeutung in Dürnten; Erinnerungsstücke an die Heimindustrie; Dutzende von Fotos von 1900 an; eine Fahne des Gesangsvereins "Freundschaft Tann" von 1864; viele Bücher zur Regional- und Ortsgeschichte und etliche von einheimischen Schriftstellern. Diese und die übrigen 1000 Gegenstände müssen Sie schon selber ansehen, um sich ein Bild von deren Vielfalt machen zu können. Interesse vorhanden?