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Sehenswürdigkeiten

 

Naturobjekte

Geologie:

Tannertobel; Drumlins, Rundhöcker und Findlinge aus der Eiszeit

Wasserfälle:   

Hohlauf an der Jona und etwa 10 andere an Bächen auf Gemeindegebiet
Natürliche Bachläufe, Riedwiesen, Amphibienweiher,
Magerwiesen

Brunnen

Schutzwürdige Denkmal-Objekte

  • Pfarrhaus Dürnten
  • Gasthaus "Löwen"
  • Riegelhaus im Unterdorf Dürnten
  • Schulhaus Tannenbühl
  • "Felsenburg"
  • Fabrik beim Pilgersteg mit Nähmaschinen-Museum
  • Burgteile nördlich Oberdürnten
  • und viele andere

Die reformierte Kirche

Das älteste und schönste Gebäude der Gemeinde ist zweifellos die Kirche von Dürnten. Sie wurde in spätgotischem Stil in den Jahren 1517 – 1521 gebaut, also kurz vor der Reformation. Das rechteckige Kirchenschiff als Raum der Laien erhielt damals seine hölzerne Flachdecke, der (achteckige) Chor, als Raum des Heiligen leicht erhöht, sein kunstvolles Netzgewölbe. Der einstige Hauptaltar im Chor wurde schon nach wenigen Jahren in reformatorischem Eifer beseitigt, von einem Seitenaltar erkennt man noch die hohe, untiefe Nische links vor dem Chorbogen. Das Stifterbild hinter dem Chorbogen mit dem Wappen des Abtes von Rüti, Felix Klauser, und die Blumen des Paradiesgartens zwischen den Gewölberippen wurden übertüncht. Erst bei der Kirchenrenovation von 1979 kamen diese Kunstwerke wieder zum Vorschein. Im Stifterbild sind links ausser dem Wappen des Abtes seine Mütze und sein Stab, rechts das Dürntner Wappen abgebildet. In der Mitte schwebt ein Engel, der das Schweisstuch der Veronika mit dem Bildnis des dornengekrönten Christus in seinen Händen hält. Die Fehlstelle im Christusbild rührt daher, dass ein Handwerker 1921 ahnungslos dort einen Holzdübel setzte, um eine Lampe zu montieren.

Nicht beeinträchtigt wurden bei der Reformation die geschnitzten und bemalten Friese an der Flachdecke. Diesen Schmuck hatten die Kirchgenossen wahrscheinlich zum grossen Teil selbst bezahlt. Einige der Motive sind kaum zu deuten, andere hat ein Kunsthistoriker entschlüsseln können: Pelikan (links vorne über Seitenaltar) als Darstellung des Opfertodes Christi, Phoenix (rechts vorne) als Sinnbild seiner Auferstehung usw. inmitten einer wilden Welt von Drachen, Vögeln und anderen Tieren [P. Jezler in der Dürntner Ortsgeschichte].

Die Wappentafel in der Deckenmitte zeigt die Herrschaftsverhältnisse von 1521 auf: zwei Löwen als Schildhalter, die Reichskrane mit dem deutschen Doppeladler, zwei gespiegelte Zürcher Wappen zuunterst das Wappen von Grüningen, dem Sitz des Landvogts. – Auch in ihrer neugotischen Übermalung von 1864 war die Flachreliefdecke eine Sehenswürdigkeit, seit der Restaurierung sind wieder die ursprünglichen Naturfarben freigelegt.

Sehenswert sind auch die Kanzel und der Taufstein aus dem Jahre 1628 mit ihren reichen Intarsien. Die Kirche ist für kleinere Konzerte wegen ihrer guten Akustik sehr geeignet.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Ortskundliche Sammlung.